An off-shore wind generator park An off-shore wind generator park An off-shore wind generator park An off-shore wind generator park © Nicholas Doherty / Unsplash
„Freude, Freude treibt die Räder in der großen Weltenuhr“
aus Schillers „Ode an die Freude“

Tragende Strukturen unterliegen seit jeher den Forderungen nach hoher Funktionalität bei niedrigen Kosten und gleichzeitiger Schonung der Umwelt. Dies gilt gleichermaßen im Bauwesen, im Maschinenbau und in der Luft- und Raumfahrt.

Neue Verbundwerkstoffe, der stetige Zuwachs der Rechnerleistungsfähigkeit sowie die Miniaturisierung von Sensorik und Elektronik beeinflussen heute wesentlich die aktuellen Entwicklungsrichtungen für Tragstrukturen der Zukunft. Diese sind gekennzeichnet durch Multifunktionalität, Leichtigkeit und Langlebigkeit.

Das Institut für Statik und Dynamik der Leibniz Universität Hannover orientiert sich an diesen übergeordneten Zielen. Es fokussiert seine Forschung auf die Gebiete der Schwingungen und der Verbunde.

Forschungsbereiche

Folgen Sie unserer LinkedIn-Seite für Forschungs-Updates und Neuigkeiten.

News

Neues Forschungsgroßgerät am ISAH

Im Zuge der Berufung von Professor Köster bestand die einzigartige Möglichkeit, ein Forschungsgroßgerät zu beantragen, das durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) jeweils zur Hälfte finanziert wird. Durch das ISAH wurde ein Sonderanlagenbau eines Versuchs- und Online-Messstands zur Beschreibung, Bilanzierung, Entwicklung, Leistungsbeurteilung und Gegenüberstellung biotechnologischer Prozesse in der Wasser- und Abfallwirtschaft beantragt. Mit dem Forschungsgroßgerät werden die zu untersuchenden abwasser- und abfalltechnischen Bioprozesse ganzheitlich betrachtet und alle Stoffströme (Gas, Wasser, Feststoffe) vollständig und unter realen Prozessbedingungen bilanziert. Kinetische Parameter werden für unterschiedliche Substrate und Hemmstoffe ermittelt, die dann Eingang in die mathematische Modellierung finden. Mit den gewonnenen Ergebnissen sollen ferner die Prozessmodellierung inklusive deren Kalibrierung und Validierung weiterentwickelt werden. Durch den Einsatz des Großgerätes wird ein erheblicher Erkenntnisgewinn erwartet, der dazu genutzt werden soll, neue und innovative Prozesse im Hinblick auf ihre Leistungsfähigkeit und Grenzen schneller zu erfassen und im Hinblick auf eine Life-Cycle-Analysis zu bewerten. Damit können auch langwierige Versuche an halbtechnischen Anlagen und Pilotanlagen auf wenige Fragestellungen begrenzt werden und es können durch parallele Versuche Zeiten und Kosten eingespart werden. Das für die Verfahrensentwicklung notwendige Upscaling lässt sich ebenfalls erheblich verkürzen.

Der Versuchsstand, der am Institut eigene Räumlichkeiten erhalten hat, ergänzt die bestehende versuchstechnische Ausstattung des ISAHs passgenau und wird es dem Institut und seinen Partnern ermöglichen, essentielle Fortschritte im Bereich der Grundlagenforschung zu erzielen.

Wir danken der DFG und dem MWK für die finanzielle Förderung sowie allen Personen und Institutionen, die uns so wunderbar unterstützt haben bei der technischen Spezifikation, der Herstellung der baulichen Voraussetzungen, der Beschaffung und dem Aufbau des Gerätes.

Neuigkeiten der Fakultät für Bauingenieurwesen und Geodäsie
Alle Personen des Instituts