Leon Minne erhielt den Preis für seine Masterarbeit mit dem Titel "An Investigation on Utilizing Kirchhoff's Rod Theory for the Modeling of Mooring Lines in a Fully Coupled Simulation Framework for Offshore Wind Turbines."
Darin untersucht Leon Minne die Formulierung und Implementierung nichtlinearer Balkenmodelle für die Berechnung schlanker Strukturen, wie sie bei modernen Windenergieanlagen zu finden sind. Das Augenmerk liegt hierbei auf der Anwendung auf Verankerungsseile schwimmender Offshore-Windenergieanlagen, die mit dem umgebenden Wasser interagieren. Leon Minne zeigt in seiner Arbeit, wie durch eine sorgfältig gewählte Formulierung sowohl die Konsistenz des Modells mit dem physikalischen Verhalten der realen Struktur als auch die Effizienz des Modells bei numerischen Berechnungen signifikant erhöht werden können. Hierzu nutzte er theoretische Herleitungen und numerische Berechnungen.
Als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Statik und Dynamik entwickelt er aktuell die Methodik für den Entwurf und die Simulation von modernen Windenergieanlagen weiter. Hierzu gehört auch die Formulierung neuer nichtlinearer Balkenmodelle, die anschließend in die hausinterne Berechnungssoftware des Instituts für Statik und Dynamik implementiert werden sollen.
Über "Leibniz Talents"
Die Finanzierung der Preise haben die Leibniz Universitätsgesellschaft Hannover e.V. und die Christian-Kuhlemann-Stiftung übernommen. Ziel ist es, leistungsstarke Studierende sowie studentische Gruppen mit innovativen Initiativen sichtbarer zu machen und zur Weiterentwicklung zu ermutigen. Der Preis ist mit 200 bis 500 Euro je Auszeichnung dotiert. In diesem Jahr wurden überdurchschnittliche Leistungen in Master- oder Bachelorarbeiten oder in juristischen Schwerpunktarbeiten für die Kategorie 1 ausgezeichnet, die zwischen Wintersemester 2023/2024 bis Sommersemester 2024 abgeschlossen wurden.